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Sue Klein ist gern zu Hause…

… ich dann ehrlich gesagt nicht. Aber ja, es hat sie mal wieder erwischt… Sue Klein kränkelt, brüllt die Keramik an, mehrmals am Tag. Aber das passiert nicht leidend, eher unheimlich routiniert. Sie kennt eben das Prozedere: kurze Ansage, sie müsse brechen, routiniertes Auswerfen der Rückwärtsmasse-treffsicher und sauber in ein dafür bestimmtes Utensil, ein fordernder Ruf: „Tuch!“, säubern uuuund: „Mama, jetzt gehts mir schon viel besser! Was gibt es denn zum Mittag?“.

Also, beschwichtigend die Hände heb, bitte kein Bedauern. Wir sind völlig cool und kriegen das natürlich hin. Dienstag war auch wieder die monatliche Kontrolle und die Werte geben keinen Grund zur Besorgnis… also weitermachen.

Ich selbst versuche mich gerade mit meinem Hausfrauendasein abzufinden.Ich koche und backe, ich ordne und säubere, ich plane und organisiere und ich fange wieder mit Handarbeit an. Es gibt wieder Wolle im Haus und die Nähmaschine möchte gern benutzt werden. Und nein, das wird kein Do It Yourself-Blog. Oder vielleicht doch? Vielleicht gelingt mir etwas so gut, dass ich viele daran teilhaben lassen möchte. Wir lassen uns überraschen.

Meine angestrebte Entschleunigung klappt mittlerweile sehr gut. Gehetzte Eltern am Morgen befremden mich mittlerweile. Auch ich gehörte mal dazu. Es tat mir nicht gut. Ich fuhr zu schnell, ich war genervt, ich meckerte mit den Kindern.

Natürlich erkennt man das erst, wenn man runterfährt, bewusst langsam ist. Noch langsamer. Ich war schon immer eher die Langsame. Es gibt Menschen, da muss immer alles zack zack gehen. Das finde ich eher beängstigend, weil sie dieses Tempo auf ihre Umgebung übertragen und normbrechend Stress verbreiten. Das macht mich nervös und ich mache dann Fehler.

So, mein Kind hustet gerade nach mir. Wir lesen uns…

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